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Vorzug Des Hungers, Spartanischen Lebens Und Genügsamkeit In Essen, Trinken Und Kleidung Und Anderen

Hasbihal Ali Çevrimdışı

Hasbihal Ali

İyi Bilinen Üye
İslam-TR Üyesi
Qur’an: Allah, der Erhabene, spricht:
"Doch nach ihnen folgte eine Nachkommenschaft, die das Gebet unterließ und ihren Begierden nachgab. So werden sie dem Untergang preisgegeben, außer denen, die reuevoll umkehren, und glauben und Gutes tun. Sie sind es, die in den Garten eingehen werden und denen in nichts Unrecht getan wird." (19:59-60)


"So trat er vor seine Leute in all seiner Pracht. Da sagten diejenigen, die das diesseitige Leben vorzogen: 'Ach hätten wir doch nur das Gleiche wie das, was Korah *** zuteil wurde. Er hat fürwahr einen reichen Anteil am Glücks!' Die jedoch, denen Wissen zuteil worden war, sprach: "Wehe euch! Die Belohnung Allahs ist weitaus besser für den, der glaubt und rechtschaffen ist." (28:79-80)

"Dann werdet ihr an jenem Tag über die Gnaden befragt werden (die euch zuteil geworden sind)." (102:8)

"Wenn jemand nach Vergänglichem strebt, so lassen Wir ihn unverzüglich daran teilhaben, so viel Wir wollen und für wen Wir es wünschen. Dann bereiten Wir für ihn die Hölle, in der er verachtet und ausgestoßen Qualen erleiden wird."(17:18)


Zu diesem Thema gibt es noch zahlreiche weitere Qur’anverse.

Abu Huraira (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) sprach: "Oh Allah! Lass die Familienangehörigen Muhammads mit dem Lebensnotwendigen versorgt sein!" (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 501]
Es erzählte Abu Huraira (r): Bei Allah, außer Dem es keinen Gott gibt! Manchmal sah ich mich vor Hunger gezwungen, meinen Magen auf den Boden zu pressen oder einen Stein auf meinen Bauch zu drücken. Eines Tages saß ich an einem Weg, an dem die Leute ein und aus gingen. Der Prophet (s) kam vorbei und lächelte, als er mich sah. Er erkannte meinen Gesichtsausdruck und meinen Zustand, und sagte zu mir: "Abu Hirr!" Ich antwortete: "Zu deinen Diensten, oh Gesandter Allahs!" Er sagte: "Folge mir!" So ging er und ich folgte ihm nach. Er betrat sein Haus und fragte um Erlaubnis (ob ich eintreten dürfe) und es wurde mir gestattet, worauf ich eintrat. Im Hause fand er eine Schale Milch und fragte: "Woher ist diese Milch?" Man sagte ihm: "Es ist ein Geschenk von Soundso für dich." Er sagte zu mir: "Abu Hirr!" Ich sagte: "Zu deinen Diensten, oh Gesandter Allahs!" Er sagte: "Geh zu den Ahl-us-Suffa *** und bringe sie hierher!" Die Ahl-us-Suffa waren Gäste des Islam, und der Prophet (s) sandte ihnen die ganze Sadaqa, die ihm gegeben wurde, ohne dass er etwas davon anrührte (denn es ist ihm und seinen Angehörigen verboten, etwas von der Sadaqa zu behalten). Und wenn er ein Geschenk erhielt, teilte er es mit ihnen. Doch mich verletzte es (dass er die anderen einlud) und ich sagte mir: 'Wie sollte das Bisschen Milch für (alle) Ahl-us-Suffa reichen? Hätte ich nicht mehr Recht, einen Schluck zu nehmen, so dass ich zu Kräften käme. Wenn sie erst kämen, würde der Prophet (s) mich bitten, ihnen die Milch vorzusetzen: Was würde mir von dieser Milch übrig bleiben (wenn sie alle getrunken haben)?' Doch was blieb mir anderes übrig, als Allah und Allahs Gesandtem (s) zu gehorchen. Also ging ich hinaus und lud sie ein. Sie kamen und erbaten die Erlaubnis eintreten zu dürfen, was ihnen gewährt wurde, und sie kamen herein und nahmen Platz. Der Prophet (s) rief: "Abu Hirr!" Und ich antwortete: "Zu deinen Diensten, oh Gesandter Allahs!" Er sagte: "Nimm die Schale mit Milch und gib sie ihnen!" Ich nahm die Schale und reichte sie einem (von ihnen), und dieser trank bis er satt war. Dann gab er sie mir wieder, und ich gab sie dem nächsten weiter, der trank bis er satt war und sie mir wieder gab. (So ging es weiter,) bis die Schale den Propheten (s) erreichte, und alle hatten sich satt getrunken. Er nahm die Schale in die Hand, schaute mich an, lächelte und sagte: "Abu Hirr!" Ich antwortete: "Zu deinen Diensten, oh Gesandter Allahs!" Er sagte: "Jetzt sind nur noch ich und du übrig." Ich sagte: "So ist es, oh Gesandter Allahs." Da sagte er: "Setz dich und trink!" Ich setzte mich und begann zu trinken. Er sagte: "Trink (noch mehr)!" Ich trank (noch ein Bisschen), und er fuhr fort zu sagen: "Trink (noch mehr)!", bis ich sagte: "Bei Demjenigen, der dich mit der Wahrheit gesandt hat! Ich kann nicht mehr!" Er sagte: "Dann gib sie mir!" So gab ich ihm die Schale, er pries Allah, den Erhabenen, sprach "Bismillah" und trank den Rest. (Al-Bukhari)

*** Die Ahl-us-Suffa waren eine Gruppe von armen und frommen Muslimen, die sich in der Moschee von Medina aufzuhalten pflegten.

[Riyad us-Salihin Nr. 502]
Muhammad ibn Sirin (r) überliefert, dass Abu Huraira (r) sagte: Ich erinnere mich, wie ich bewusstlos wurde und zwischen dem Mimbar des Gesandten Allahs (s) und der Kammer von Aischa (r) niederfiel. Einer der Vorbeigehenden dachte, ich sei verrückt, und setzte seinen Fuß auf meinen Hals.*** In der Tat war ich allerdings niemals verrückt, ich war nur sehr hungrig. (Al-Bukhari)

*** Dies tat man damals üblicherweise bei Verrückten, bis sie wieder zu sich kamen.

[Riyad us-Salihin Nr. 503]
Aischa (r) erzählte: Als der Gesandte Allahs (s) starb, war sein Harnisch bei einem Juden verwahrt, als Pfand für dreißig Maß Gerste. (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 504]
Anas (r) erzählte: Der Prophet (s) ließ seinen Harnisch für Gerste verpfänden. Ich brachte ihm selbst Gerstenbrot und ein Bisschen ranziges Fett, und ich hörte ihn sagen: "Die Familienangehörigen Muhammads hatten niemals über Tag und Nacht ein Maß Gerste, obwohl sie neun Haushalte umfassten." (Al-Bukhari)

[Riyad us-Salihin Nr. 505]
Hadith 506 ist eine Wiederholung von Hadith Nr. 469

[Riyad us-Salihin Nr. 506]
Es erzählte Aischa (r), dass das Bett des Gesandten Allahs (s) aus einer ledernen Matratze bestand, die mit Palmfasern gefüllt war. (Al-Bukhari)

[Riyad us-Salihin Nr. 507]
Ibn Umar (r) berichtet: Einst saßen wir um Allahs Gesandten (s), als einer der Ansar kam und ihn (den Gesandten Allahs) grüßte. Als er wieder gehen wollte, fragte ihn der Gesandte Allahs (s): "Wie geht es meinem Bruder Sa'd ibn Ubada?" Er antwortete: "Ihm geht es gut." Daraufhin sagte der Gesandte Allahs (s): "Wer von euch würde mit mir kommen wollen, um ihn zu besuchen?" Indem er das sagte, stand er auf, und wir standen alle mit ihm auf. Wir waren mehr als ein Dutzend *** Personen, und keiner von uns hatte Schuhe oder Sandalen, Mützen oder Hemden. Wir gingen (barfuß) über den Salzboden, bis wir zu ihm kamen. Er (Sa'd) bat dann die Leute seines Haushalts, sich zurückzuziehen, und der Gesandte Allahs (s) und seine Gefährten kamen zu ihm. (Muslim)

*** Wörtlich: zwischen 13 und 20.

[Riyad us-Salihin Nr. 508]
Es erzählte Imrän ibn al-Husain (r), dass der Prophet (s) sagte: "Die besten von euch sind die, die mit mir zusammen leben, dann die, die ihnen (unmittelbar) nachfolgen, dann die nächsten - und ich weiß nicht, ob er dies zweimal oder dreimal wiederholte - und schließlich werden diesen Leute folgen, die bezeugen, aber ihr Zeugnis wird nichts wert sein, und sie werden treulos handeln und Dinge veruntreuen, und sie werden Gelübde ablegen aber sich nicht daran halten, und sie werden unter Körperfülle leiden." (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 509]
Abu Umama (r) erzählte, dass der Prophet (s) sagte: "Oh Sohn Adams! Wenn du deinen überflüssigen Reichtum spendest, wäre es besser für dich, und wenn du ihn zurückhältst, wird es übel für dich sein. Es wird dir nicht zum Vorwurf gemacht werden, wenn du über Besitz verfügst. Doch nutze ihn zur Versorgung derer, die von dir abhängig sind. (At-Tirmidhi)

Dies ist ein guter und gesunder Hadith (hasan sahih).

[Riyad us-Salihin Nr. 510]



Aischa (r) erzählte: Die Angehörigen des Propheten (s) aßen sich niemals an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit (Brot aus) Gerste satt, bis er starb. (Al-Bukhari und Muslim)

Eine andere Version lautet: Seit seiner Ankunft in Medina aßen sich die Familienangehörigen des Propheten (s) niemals an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit (Brot aus) Weizen satt, bis er verstarb.

*** Auf Arabisch: Qarun.

[Riyad us-Salihin Nr. 491]
Urwa (r) berichtet, dass Aischa (r) zu ihm sagte: "Bei Allah, mein Neffe, wir haben drei Monde in zwei Monaten gesehen, ohne dass in den Wohnungen des Propheten (s) das Herdfeuer entfacht worden wäre." Ich fragte: "Meine Tante, wovon habt ihr euch denn ernährt?" Sie sagte: "Von den beiden schwarzen Dingen, das sind Datteln und Wasser, außer wenn der Prophet (s) Ansar als Nachbarn hatte, die Milchvieh *** hatten. Sie sandten dann immer etwas Milch zum Propheten (s), der uns davon zu trinken gab." (Al-Bukhari und Muslim)

*** Kamele oder Ziegen.

[Riyad us-Salihin Nr. 492]
Abu Said al-Maqburi (r) berichtet, dass Abu Huraira (r) an einigen Leuten vorbeikam, die eine gegrillte Ziege vor sich hatten. Sie forderten ihn auf, sich am Essen zu beteiligen, aber er weigerte sich und sagte: "Der Gesandte Allahs (s) verabschiedet sich aus dieser Welt, ohne sich an (Brot aus) Gerste sattgegessen zu haben." (Al-Bukhari)

[Riyad us-Salihin Nr. 493]
Anas (r) erzählte: Bis zu seinem Tode genoss der Prophet (s) nie eine Mahlzeit an einen Tisch. Selbst feines Brot aß er nie, bis er starb. (Al-Bukhari)

In einer anderen Version heißt es weiter: Und niemals sah er (s) mit eigenen Augen auch nur eine gegrillte Ziege.

[Riyad us-Salihin Nr. 494]
An-Nu’man ibn Baschir (r) erzählte: Gewiss habe ich euren Propheten (s) erlebt, als er nicht einmal schlechte Datteln hatte, um seinen Hunger zu stillen. (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 495]
Sahl ibn Sa'd (as-Sa'idi) (r) erzählte: "Der Gesandte Allahs (s) sah nie aus feinem Mehl gebackenes Brot seit seiner Berufung (als Prophet) durch Allah, den Erhabenen, bis Allah, der Erhabene, ihn zu sich rief." Man fragte ihn: "Hattet ihr Siebe zur Zeit des Gesandten Allahs (s) (um feines Mehl auszusieben)?" Er sagte: "Niemals sah der Gesandte Allahs (s) so ein Sieb, seit seiner Berufung (als Prophet) durch Allah, den Erhabenen, bis Allah, der Erhabene, ihn zu sich rief." Man fragte: "Wie habt ihr denn das aus ungesiebtem Gerstenmehl gebackene Brot essen können?" Er sagte: "Wir pflegten die Gerste zu mahlen, die Spreu durch Blasen zu entfernen, und der Rest wurde zu Teig geknetet." (Al-Bukhari)

[Riyad us-Salihin Nr. 496]
Abu Huraira (r) berichtet: Als der Gesandte Allahs (s) eines Tages (oder eines Nachts) sein Haus verließ, stieß er (s) auf Abu Bakr und Umar (r). Er fragte sie: "Was hat euch beide um diese Zeit veranlasst, eure Häuser zu verlassen?" Sie antworteten: "Der Hunger, oh Gesandter Allahs!" Da sagte er: "Bei Allah, in Dessen Händen mein Leben liegt, mich trieb dasselbe, was (auch) euch getrieben hat. Kommt mit!" Er ging zu einem der Ansar, aber dieser war nicht anwesend. Als aber seine Frau ihn (s) sah, sagte sie: "Herzlich willkommen!" Der Gesandte Allahs (s) fragte sie: "Wo ist (dein Mann) Soundso?" Sie sagte: "Er ging, um frisches Wasser für uns zu holen." Während dieses Gesprächs kam der Ansari, sah den Gesandten Allahs (s) und seine Gefährten (r) und sprach: "Alhamdu lillah *** Heute hat niemand edlere Gäste als ich!" Unverzüglich brachte er ihnen einen Zweig mit reifen und mit halbreifen, frischen Datteln und sagte: "Esst!". Dann nahm er ein Messer (um ein Schaf zu schlachten), worauf der Gesandte Allahs (s) zu ihm sagte: "Schlachte bitte kein Schaf, das Milch gibt!" Da schlachtete er ein Schaf (das keine Milch gibt), und sie aßen davon und von den Datteln und tranken (frisches Wasser). Nachdem sie satt waren, sagte der Gesandte Allahs (s) zu Abu Bakr und Umar (r): "Bei Dem, in Dessen Händen meine Seele ist: am Tag des Gerichts werdet ihr über diese Wohltat befragt werden; denn euch trieb der Hunger aus euren Häusern, jedoch kehrt ihr nicht nach Hause zurück, ohne dass euch diese Wohltat zuteil wurde." (Muslim)

Nach At-Tirmidhi und anderen war dieser Ansari Abul-Haitham ibn at-Tayyihan.

*** Auf Deutsch bedeutet dies: "Gelobt sei Allah!"

[Riyad us-Salihin Nr. 497]
Khalid ibn Umar al-Adawi (r) erzählte: Der Verwalter von Basra, Utba ibn Ghazwan (r) hielt vor uns eine Ansprache, in der er Allah lobte und pries und folgendes sprach: "Das Diesseits hat angezeigt, dass sein Ende naht, dass es sich schnell wandelt, und dass nur noch ein kleines Bisschen bleibt, so wie der letzte Rest, der in einem Gefäß zurückbleibt, und man versucht, diese Reste zusammenzukratzen. Ihr werdet gewiss (von dieser Welt) in ein anderes Heim überwechseln, das ewig ist. Deshalb wechselt über mit dem Besten, was ihr habt. Uns ist doch gesagt worden, dass ein Stein, der in den Höllenschlund fallen wird, siebzig Jahre fallen wird, ohne auf seinem Grund aufzuschlagen. Doch bei Allah, er wird (mit Sündern) gefüllt werden. Wundert ihr euch darüber. Uns ist doch gesagt worden, dass die beiden Riegel des Paradiestores so weit wie eine vierzigjährige Reise offen stehen. Trotzdem wird ein Tag kommen, an dem es überfüllt sein wird von Menschen. Und ich erinnere mich, als ich als eine von sieben Personen mit dem Gesandten Allahs (s) war, und wir nichts zu essen finden konnten als Blätter von Bäumen, die wir kauten, bis unsere Mundwinkel Wund wurden. Ich nahm einen Umhang und teilte ihn zwischen mir und Sa'd ibn Malik, und wir banden ihn um die Hüfte. Und es kam der Tag, an dem jeder von uns Verwalter einer großen Stadt ist. Und ich nehme Zuflucht bei Allah davor, dass ich mich selbst für bedeutend halten könnte, wo ich doch vor Allah (völlig) unbedeutend bin." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 498]
Abu Musa al-Asch'ari (r) berichtet, dass Aischa (r) uns ein Gewand und einen Umhang zeigte und sagte: "In diesen beiden (Kleidungsstücken) ist der Gesandte Allahs (s) verstorben." (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 499]
Sa'd ibn Abi Waqqas (r) sagte: Gewiss bin ich der erste Araber, der einen Pfeil um Allahs Willen verschoss. Seinerzeit kämpften wir an der Seite von Allahs Gesandtem (s) und wir hatten nichts zu essen außer den Blättern von Bäumen wie Al-Hublah und As-Samur *** bis der Stuhlgang von einigen von uns aussah wie Schafskot." (Al-Bukhari und Muslim)

*** Dies sind Leguminosen- bzw. Akazienarten.

[Riyad us-Salihin Nr. 500]

Ubaidullah ibn Mihsan al-Ansari al-Khatmi (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Wer auch immer von euch (morgens) seelisch und körperlich gesund aufwacht, und dessen Lebensunterhalt für diesen Tag gesichert ist, ist so, als wenn er im Besitz der ganzen Welt wäre." (At-Tirmidhi)

Dies ist ein guter Hadith (hasan).

Statt "seelisch gesund" heißt es auch "in einem friedlichen Volk".

[Riyad us-Salihin Nr. 511]
Abdullah ibn Amru ibn al-As (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Derjenige ist gewiss erfolgreich, der den Islam angenommen hat, dessen Lebensunterhalt gesichert ist und der mit dem, was ihm Allah gegeben hat, zufrieden ist." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 512]
Abu Muhammad Fadala ibn Ubaid al-Ansari (r) überliefert, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: "Wohl ergeht es demjenigen, der zum Islam rechtgeleitet wurde, der zum Leben genug hat und der damit zufrieden ist." (At-Tirmidhi)

Dies ist ein guter und gesunder Hadith (hasan sahih).

[Riyad us-Salihin Nr. 513]
Ibn Abbas (r) erzählte: Der Gesandte Allahs (s) und seine Familie verbrachten viele Nächte ohne etwas zu Essen zu haben. Meistens aßen sie Brot aus Gerste." (At-Tirmidhi)

Dies ist ein guter und gesunder Hadith (hasan sahih).

[Riyad us-Salihin Nr. 514]
Fadala ibn Ubaid (r) erzählte: Während der Gesandte Allahs (s) das Gebet leitete, wurden einige der Betenden (hinter ihm) von Hunger bewusstlos und fielen zu Boden - sie waren von den Ahl-us-Suffa. Es gab Araber vom Lande, die sie als verrückt bezeichneten. Nach Beendigung des Gebets ging Allahs Gesandter (s) zu ihnen und sagte: "Wenn ihr wüsstet, was es bei Allah für euch gibt, würdet ihr euch noch mehr Armut und Hunger wünschen." (At-Tirmidhi)

Dies ist ein für gesunder Hadith (sahih).

[Riyad us-Salihin Nr. 515]
Abu Karima al-Miqdam ibn Ma'd Yakarib (r) berichtet, dass er den Propheten (s) folgendes sagen hörte: "Der Mensch füllt kein schlimmeres Gefäß als den eigenen Magen. Dem Sohn Adams genügen einige (wenige) Bissen, um ihn am Leben zu erhalten. Doch wenn es unbedingt sein soll, dann sollte er ein Drittel (des Magens) für das Essen, ein Drittel für das Trinken und ein Drittel (leer lassen und) für leichtes Atmen (zur Verfügung stellen)." (At-Tirmidhi)

Dies ist ein guter Hadith (hasan).

[Riyad us-Salihin Nr. 516]
Abu Umama Iyas ibn Tha'laba al-Ansari (r) erzählte, dass die Gefährten des Propheten (s) eines Tages vor ihm über das Diesseits sprachen. Darauf sagte er zu ihnen: "Habt ihr denn nicht gehört? Habt ihr denn nicht gehört? Bescheidenheit und Enthaltsamkeit gehören zum Glauben." (Abu Dawud)

[Riyad us-Salihin Nr. 517]
Abu Abdullah Dschabir ibn Abdullah (r) erzählte: Der Gesandte Allahs (s) unterstellte uns einmal der Führung von Abu Ubaida (r), um einer Handelskarawane (des Stammes) der Quraisch aufzulauern. Als Wegzehrung hatte er uns nur ein Säckchen voll Datteln geben können. Abu Ubaida gab jedem von uns täglich nur eine Dattel zu essen. Man unterbrach ihn mit der Frage: "Was konntet ihr damit anfangen?" Er entgegnete: Wir pflegten sie zu lutschen, wie ein Säugling, und tranken dann etwas Wasser. Das half uns, den Tag zu überstehen. Wir schlugen auch mit unseren Stöcken Blätter von den Bäumen, machten sie in Wasser feucht und aßen sie. Schließlich erreichten wir den Strand des Meeres und sahen dort etwas liegen, was größer als eine Düne aussah. Als wir dort ankamen, stellten wir fest, dass es eine Art Wal war. Abu Ubaida (r) sagte: "Es ist verendet!"*** Dann sagte er hingegen: "Nein, wir sind vom Gesandten Allahs (s) geschickt worden, sind um Allahs Willen unterwegs, und ihr seid (von den Umständen) gezwungen. Ihr könnt es also essen." Wir waren etwa dreihundert Personen und lebten einen Monat lang davon, bis wir Fett ansetzten. Wir schöpften mit Krügen aus seinen Augen und schnitten Fleischstücke heraus, so groß wie ein Ochse. Einmal ließ Abu Ubaida (r) dreizehn von uns in seiner Augenhöhle sitzen. Ein anderes Mal nahm er eine seiner Rippen, stellte sie auf, holte unser größtes Kamel, das er noch dazu beladen hatte, und ließ es darunter hindurch laufen. Und wir nahmen von seinem Fleisch als Wegzehrung für uns mit. Als wir in Medina ankamen, gingen wir zum Gesandten Allahs (s) und erzählten ihm davon. Er sagte: "Dies war Allahs Versorgung für euch. Wenn ihr noch etwas Fleisch bei euch habt, gebt es uns davon zu essen!" So gaben wir also etwas davon Allahs Gesandtem (s) und er aß es." (Muslim)

*** Das Essen des Fleisches von verendeten Tieren ist verboten (haram).

[Riyad us-Salihin Nr. 518]
Asma' bint Yazid (r) erzählte, dass die Ärmel vom Hemd des Gesandten Allahs (s) nur bis zu seinem Handgelenk reichten. (Abu Dawud und At-Tirmidhi)

Nach At-Tirmidhi ist dies ein guter Hadith (hasan)***

*** Dieser Hadith wird von einigen Gelehrten für schwach gehalten (da'if).

[Riyad us-Salihin Nr. 519]
Dschabir (r) berichtet: Am Tag der Grabenschlacht ***, als wir am Graben gruben, stießen wir auf harten Fels. Wir gingen zum Propheten (s) und berichteten ihm davon, und er sagte: "Ich werde hinunter gehen." Bei diesen Worten stand er auf, und wir sahen, dass er einen Stein um den Bauch gebunden hatte (um das Hungergefühl zu verdrängen). Drei Tage lang hatten wir überhaupt nichts gegessen. Der Prophet (s) nahm eine Hacke und schlug damit auf den Felsen, und dieser zerbröckelte und wurde weich wie Sand. Ich fragte: "Oh Gesandter Allahs, erlaube mir nach Hause zu gehen." (Als er (s) dies gewährt hatte) sagte ich (zu Hause) meiner Frau: "Ich habe den Propheten (s) in einer Verfassung gesehen, die ich nicht mehr ertragen kann. Hast du irgendetwas (zu Essen)?" Sie antwortete: "Ich habe etwas Gerste und eine Ziege." Ich schlachtete die Ziege und mahlte die Gerste, dann taten wir das Fleisch in einen Topf, und als es fast fertig war und der Teig (für das Brot) fertig ging ich zum Propheten (s) und sagte ihm: "Ich habe etwas zu Essen, oh Gesandter Allahs. Komm bitte mit einem oder zwei Personen mit zum Essen." Er fragte: "Wie viel hast du zu Essen?" und ich erzählte es ihm. Er sprach: "Das ist gut und viel. Geh, und sage deiner Frau, dass sie den Topf nicht vom Herd und das Brot nicht aus dem Ofen nehmen soll, bis ich komme." Dann sagte er: "Kommt mit!", worauf Muhadschirin und Ansar sich erhoben. Ich ging zu meiner Frau und sagte: "Wehe! Der Prophet (s), die Muhadschirin, die Ansar und alle anderen sind gekommen." Sie sagte: "Hat er dich gefragt?" Ich sagte: "Ja, das hat er." Der Prophet (s) sprach: "Kommt herein ohne zu drängeln!" Dann begann er, das Brot in Stücke zu brechen und Fleisch darauf zu legen, und gab es seinen Gefährten, wobei er Topf und Ofen sogleich schloss, wenn er (s) etwas entnommen hatte. Und so fuhr er fort, Brot zu brechen und (Fleisch) aus dem Topf zu nehmen, bis sie alle satt waren, und es blieb sogar noch etwas übrig. Dann sagte er zu meiner Frau: "Iss (auch du) und gib etwas (davon) als Geschenk, denn die Leute haben alle Hunger!" (Al-Bukhari und Muslim)

In einer andere Version sagte Dschabir: Als der Graben ausgehoben wurde, bemerkte ich, dass der Prophet (s) Hunger hatte. Ich ging daher zu meiner Frau und fragte sie: "Hast du etwas Essbares im Haus? Ich habe Allahs Gesandten (s) sehr hungrig gesehen." Sie holte einen Sack Gerste hervor, und wir hatten auch eine junge Ziege. Ich schlachtete (die Ziege), und sie mahlte die Gerste und bereitete den Teig vor. Danach schnitt ich das Fleisch (in kleine Stücke) und tat es in einen Topf. Als ich zum Gesandten Allahs (s) zurückkehren wollte, sagte meine Frau zu mir: "Bitte beschäme mich nicht vor dem Propheten (s) und den anderen, die bei ihm sind!" Ich ging also zu ihm (s) und sagte ihm ganz leise: "Oh Gesandter Allahs (s), wir haben eine junge Ziege geschlachtet und haben eine Handvoll Gerste vorbereitet. Komm bitte, und nimm ein paar Leute mit!" Doch der Gesandte Allahs (s) verkündete laut: "Oh ihr Leute vom Graben, Dschabir hat für euch ein Fest bereitet, kommt alle mit." Sich an mich wendend, sagte er: "Nehmt euren Topf nicht vom Feuer und backt euren Teig nicht, bevor ich da bin." So kam ich nach Hause, gefolgt vom Propheten (s) und all den anderen Leuten. Meine Frau schimpfte und machte mir die größten Vorwürfe. Ich sagte: "Ich habe nur das getan, was du mir gesagt hast!" Da brachte sie den Teig, und er (s) tat etwas Speichel hinein und segnete ihn, dann ging er (s) zum Topf, tat etwas Speichel hinein und segnete ihn auch. Dann sagte er (zu ihr): "Hol noch eine Frau, die mit dir bäckt, und nimm aus dem Topf, ohne ihn vom Feuer zu nehmen." Es waren tausend Leute, und bei Allah, sie alle aßen sich satt, und als sie gingen, war unser Topf noch so voll wie vorher, und es war noch so viel Teig zum Backen wie zuvor.

*** Die Grabenschlacht fand im Jahre 627 n.Chr., also im Jahre 5 nach der Hidschra statt und beendete die Belagerung von Medina durch die Ungläubigen.

[Riyad us-Salihin Nr. 520]


Anas (r) erzählte, dass (sein Stiefvater) Abu Talha zu (seiner Mutter) Umm Sulaim sagte: "Ich habe die schwache Stimme des Propheten (s) gehört, und ich habe darin den Hunger erkannt. Hast du irgendetwas (an Essen) im Hause?" Sie sagte: "Ja", dann nahm sie einige Gerstenbrote, nahm ihren Schleier und wickelte sie hinein. Dann schob sie mir (Anas) die Brote (in dem Tuch) unter mein Gewand, und schickte mich zum Gesandten Allahs (s). Ich ging also und fand den Gesandten Allahs (s) in der Moschee sitzen, und mit ihm andere Leute. Ich stand in ihrer Nähe, und er (s) fragte mich: "Hat Abu Talha dich geschickt?" Ich sagte: "Ja." Er fragte: "Wegen des Essens?" Ich sagte: "Ja." Der Prophet (s) sagte zu seinen Gefährten: "Steht auf und lasst uns gehen!" Alle brachen auf, und ich ging voran, bis wir vor Abu Talhas Haus ankamen, wo ich ihm alles erzählte. Da sagte Abu Talha: "Oh Umm Sulaim, der Gesandte Allahs (s) ist mit den Leuten gekommen und wir haben nichts für sie zu essen!" Sie sagte: "Allah und Sein Gesandter wissen es am besten." Abu Talha ging also hinaus und geleitete Allahs Gesandten (s) ins Haus. Der Gesandte Allahs (s) sagte: "Oh Umm Sulaim, bringe was du hast!" Sie nahm das Brot und zerkrümelte es, wie ihr der Gesandte Allahs (s) sagte, und gab noch einen Rest Butter aus einem Schlauch darauf und machte es fettig. Sodann sprach der Gesandte Allahs (s) einiges und sagte (zu Abu Talha): "Erlaube zehn Personen hereinzukommen (und zu essen)." Er tat so, und sie aßen und dann gingen sie wieder hinaus. Dann sagte er (s): "Erlaube noch zehn Personen hereinzukommen", bis alle Leute gegessen hatten und satt waren, und es waren insgesamt siebzig oder achtzig Männer. (Al-Bukhari und Muslim)

In einer anderen Version heißt es: So verfuhren sie also, und es gingen zehn hinein und zehn kamen heraus, bis niemand übrig blieb, der nicht hineingegangen war und sich satt gegessen hatte. Dann wurde das Übriggebliebene zusammengesammelt und es wurde festgestellt, das es ebenso viel war wie zu Anfang.

Eine andere Fassung lautet: Dann aßen sie in Gruppen zu je zehn Leuten, bis (alle) achtzig gegessen hatten, dann aßen der Prophet (s) und die Familie des Hausherrn, und es blieb immer noch eine Menge übrig.

Und eine andere Fassung besagt: So viel war übrig geblieben, dass sie es unter den Nachbarn verteilen konnten.

In einer weitere Version erzählt Anas: Ich ging eines Tages zu Allahs Gesandtem (s), als er bei seinen Gefährten saß, und er hatte einen Verband um seinen Bauch geschnürt. Ich befragte die Gefährten: "Warum hat der Gesandte Allahs (s) einen Verband um seinen Bauch?" Sie sagten: "Wegen des Hungers!" Ich ging zu (meinem Stiefvater) Abu Talha, dem Mann von Umm Sulaim bint Milhan, und sagte: "Oh mein Vater, ich habe gesehen, dass Allahs Gesandter (s) einen Verband um seinen Bauch geschnürt hat, und einige seiner Gefährten erklärten mir auf meine Frage hin, dass er dies wegen des Hungers mache." Abu Talha ging zu meiner Mutter (Umm Sulaim) und fragte sie: "Hast du irgendetwas (zu Essen)?" Sie sagte: "Ja, ich habe einige Stücke Brot und ein paar Datteln. Wenn der Gesandte Allahs (s) alleine zu uns käme, würden wir ihn sättigen können, doch wenn er jemanden mitbringt, würde es kaum reichen." Sodann erzählte er den Rest des Hadithes.

[Riyad us-Salihin Nr. 521]
 
Üst Ana Sayfa Alt