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Maßhalten bei der Verehrung Allahs

Hasbihal Ali Çevrimdışı

Hasbihal Ali

İyi Bilinen Üye
İslam-TR Üyesi
Maßhalten bei der Verehrung Allahs Qur’an: Allah, der Erhabene, spricht:

"Wir haben dir den Qur’an nicht herabgesandt, um dich unglücklich zu machen." (20:2)


"Allah will es euch leicht, Er will es euch nicht schwer machen..." (2:185)


Es überliefert Aischa (r), dass der Prophet (s) eines Tages zu ihr kam, als eine andere Frau bei ihr saß. Er (s) fragte: "Wer ist sie?" Aischa antwortete: "Sie ist die Frau, die bekannt ist für ihre ausgedehnten Gebete." Sich an sie wendend sagte er: "Hört auf mich. Ihr seid dazu aufgefordert, nur so viel zu beten, wie ihr könnt. Und bei Allah, Allah wird nie verdrossen, aber könnt müde werden."*** (Al-Bukhari und Muslim)

***Das bedeutet, dass die Belohnung Allahs für denjenigen, der Gutes tut, nicht aufhören wird, bis er selbst damit aufhört, Gutes zu tun. Deshalb ist es sinnvoller, auch nur etwas Geringes regelmäßig zu tun, damit Gnade und Belohnung Allahs dauerhaft sind.




[Riyad us-Salihin Nr. 142]







Anas (r) erzählte: Es kamen einmal drei Leute zum Haus des Propheten (s), um die Frauen des Propheten über den Gottesdienst des Propheten zu befragen. Als sie darüber unterrichtet worden waren, hatten sie das Gefühl, dass dies im Vergleich zu dem, was sie selbst taten, wenig sei. Sie sprachen: "Was für ein Unterschied besteht zwischen uns und dem Propheten (s), und ihm werden seine Sünden vergeben, die vergangenen und die zukünftigen." Einer von ihnen sprach: "Ich verbringe immer die ganze Nacht im Gebet." Der andere sprach: "Ich faste ständig ohne Unterbrechung." Der dritte sagte: "Und ich halte mich von Frauen fern und heirate niemals." Inzwischen kam der Prophet (s) und fragte sie: "Seid ihr diejenigen, die das und das gesagt haben? Hört, ich fürchte Allah mehr als ihr alle, und ich bin frömmer. Dennoch faste ich und ich esse, ich bete (des Nachts) und schlafe (auch), und ich heirate Frauen. Wer sich von meiner Sunna (meinem Vorbild) abwendet, gehört nicht zu mir." (Al-Bukhari und Muslim)




[Riyad us-Salihin Nr. 143]







Es überliefert Ibn Masud (r), dass der Prophet (s) gesagt hat: "Mögen die Übertreibenden*** zugrunde gehen!" Und er wiederholte dies dreimal. (Muslim)

***Mit den Obertreibenden sind jene gemeint, die streng sind darin, wo sie nicht streng sein sollen.




[Riyad us-Salihin Nr. 144]







Abu Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) gesagt hat: "Dieser Glaube ist gewiss einfach. Kein Mensch soll sich in Extremen verlieren, was die Angelegenheiten des Glaubens anbelangt, sonst wird ihn die Religion überwältigen. Darum übertreibt nicht und untertreibt nicht, und seid damit zufrieden und sucht Allahs Hilfe im Gebet am Morgen und Abend und im letzten Teil der Nacht." (Al-Bukhari)

In einer anderen Version von Al-Bukhari heißt es: "Übertreibt nicht und untertreibt nicht. Und verrichtet (eure Gebete) morgens, abends und im letzten Teil der Nacht. Nach und nach werdet ihr so an (euer Ziel) gelangen."




[Riyad us-Salihin Nr. 145]







Anas (r) berichtet: Der Prophet (s) betrat die Moschee, als er ein Seil bemerkte, das zwischen zwei Säulen festgebunden war. Er fragte: "Was soll dieses Seil?" Man sagte ihm: "Dieses Seil ist von Zainab, die sich, wenn sie beim Gebet müde wird, daran ausruht." Der Prophet (s) sagte: "Entfernt es. Ihr sollt nur so lange beten, wie ihr euch wohlfühlt. Wenn ihr euch müde fühlt, sollt ihr euch ausruhen." (Al-Bukhari und Muslim)




[Riyad us-Salihin Nr. 146]







Aischa (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) gesagt hat: "Wenn jemand von euch beim Beten schläfrig wird, dann soll er sich hinlegen, bis er ausgeruht ist; denn wenn er im Zustand der Schläfrigkeit fortfährt zu beten, dann weiß er nicht, welche Worte er von sich gibt; und er könnte fluchen statt Allahs Vergebung zu erbitten." (Al-Bukhari und Muslim)




[Riyad us-Salihin Nr. 147]







Abu Abdullah Dschabir ibn Samura (r) sagte: "Ich pflegte mich dem Propheten (s) in seinem Gebet anzuschließen. Sowohl seine Gebete als auch seine Ansprachen waren stets von ausgewogener Länge." (Muslim)




[Riyad us-Salihin Nr. 148]







Abu Dschuhaifa Wahb ibn Abdullah (r) erzählte folgende Geschichte: Der Prophet (s) hatte zwischen Salman (r) und Abud-Darda` (r) den Bund der Bruderschaft geschlossen. Einst ging Salman (r) Abud-Darda` (r) besuchen, und fand seine Frau schäbig gekleidet. Er fragte sie, was mit ihr los sei. Sie sagte: "Dein Bruder Abud-Darda' hat nichts zu tun mit dieser Welt."*** In der Zwischenzeit kam Abud-Darda` (r) und kochte für Salman (r) etwas zu essen. Dann sprach er: "Iss, denn ich faste." Salman (r) sagte zu ihm: "Ich werde nicht anfangen zu essen, bis du mit mir isst." In der Nacht stand Abud-Darda` (r) auf, um zusätzliche Gebete zu verrichten. Salman bat ihn, weiter zu schlafen, was er auch tat. Nach einiger Zeit erhob sich Abud-Darda` erneut um zu Beten, und erneut wurde er von Salman (r) zum Schlafen aufgefordert. Im späteren Teil der Nacht sagte Salman (r): "Steh jetzt auf!", und die beiden beteten gemeinsam. Danach sagte Salman (r): "Zweifellos bist du deinem Herrn verpflichtet; genauso bist du dir selbst verpflichtet und deiner Familie. Du sollst deine Pflicht jedem gegenüber erfüllen." Er ging daraufhin zum Propheten (s) und erzählte ihm all dies. Der Prophet (s) sagte: "Was Salman sagt ist die Wahrheit." (Al-Bukhari)

***Das heißt, dass er sich nicht um Frauen zu kümmern pflegte.




[Riyad us-Salihin Nr. 149]







Abu Muhammad Abdullah ibn Amru ibn al-As (r) erzählte: Man berichtete dem Propheten (s), dass ich gesagt hatte: "Bei Allah, ich werde mein ganzes Leben lang tagsüber fasten und in der Nacht beten." Der Prophet (s) fragte mich: "Bist du derjenige, der dies gesagt hat?" Ich antwortete: "Mögen meine Eltern für dich geopfert werden, wenn ich dieses nicht sagte, oh Gesandter Allahs." Er sagte: "Du wirst das nicht schaffen können. Du sollst fasten, aber brich das Fasten. Schlafe und steh auf (in der Nacht für zusätzliche Gebete). Faste drei Tage im Monat, das hat die zehnfache Wirkung einer guten Tat und entspricht somit ununterbrochenem Fasten." Ich sagte: "Ich bin stark genug, mehr als dies zu tun." Er (s) sagte: "Dann faste einen Tag und brich das Fasten für zwei Tage." Ich sagte: "Ich bin stark genug, mehr zu tun." Er (s) sagte: "Nun, dann faste einen Tag uns iss am nächsten Tag. So hat der Prophet David gefastet, und es ist ein gemäßigtes Fasten." - Und nach einer anderen Version heißt es: "und das ist das beste Fasten." - Ich sagte: "Ich bin stark genug, noch mehr zu tun." Der Prophet (s) sagte: "Es gibt keine bessere Tugend als diese." Ich hätte dem Vorschlag des Propheten (s) hätte folgen sollen, an drei Tagen im Monat zu fasten. Das wäre für mich wertvoller gewesen als mein ganzes Vermögen und meine Kinder.

Eine andere Version besagt, dass der Prophet (s) sagte: "Bin ich recht darüber informiert worden, dass du jeden Tag fastest und die Nacht hindurch betest?" Ich bestätigte: "Oh Gesandter Allahs (s), es ist so." Er sagte: "Tu es nicht: Faste und brich das Fasten, schlafe und steh auf zum Gebet. Dein Körper hat gewiss ein Anrecht auf dich, und deine Augen haben ein Recht auf dich, deine Frau hat ein Recht auf dich und dein Gast hat ein Recht auf dich. Es wäre genug, wenn du an drei Tagen im Monat fastest; jede Tugend hat ja einen Zehnfachen Wert; das bringt dich bei drei gefasteten Tagen auf einen ganzen Monat. Dies bedeutet also ständiges fasten." (Abdullah sagte
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Ich war hart zu mir selbst, und das erzeugte Härte für mich. Ich sagte zum Gesandter Allahs (s): "Ich fühle mich so stark, dass ich öfter fasten kann." Er (s) sagte: "Dann faste wie David, der Prophet Allahs, und übertreibe nicht." Ich fragte: "Was war das Fasten des Propheten David?" Er sagte: "Die Hälfte des ständigen Fastens."*** Im Alter pflegte Abdullah zu sagen: Ich wünschte, ich hätte das Zugeständnis angenommen, das mir der Prophet (s) (zur Mäßigung im Fasten und Beten) vorschlug."

Noch eine andere Version lautet, dass der Prophet sagte: "Bin ich nicht unterrichtet worden, dass du immer fastest und jede Nacht den Qur’an liest?" Ich sagte: "Das ist richtig, oh Gesandter Allahs, und ich hoffe, damit nur Gutes zu tun." Er sagte: "Folge dem Fasten Davids, des Propheten Allahs, denn er war Allah inbrünstig hingegeben und vollendete die Lesung des Qur'ans einmal monatlich." Ich warf ein: "Oh Prophet Allahs, ich bin stark genug, es noch besser zu tun." Er sagte: "Dann rezitiere ihn in zehn Tagen." Ich sagte: "Oh Prophet Allahs, ich bin stark genug, es noch besser zu tun." Er sagte: "Nun, so lies ihn in sieben Tagen und vollende sein Lesen nicht vorher." So unterwarf ich mich der Mühsal und litt darunter. Der Prophet (s) sagte zu mir: "Du weißt nicht, ob du ein längeres Leben haben wirst." Und dann kam es so, wie es der Prophet (s) vorausgesehen hatte: Als ich alt wurde, erkannte ich, dass ich das Zugeständnis, das mir vom Propheten (s) gemacht worden war, hätte annehmen sollen.

Einer anderen Version zufolge sagte er: "Dein Sohn hat ein Anrecht auf dich." Nach einer weiteren Version sagte der Prophet (s): "Wer ständig fastet, der fastet überhaupt nicht." Dies wiederholte er dreimal.

Eine weitere Version fügt hinzu: "Das Fasten des Propheten David ist Allah, dem Erhabenen, am liebsten. Er ruhte in der ersten Hälfte der Nacht, dann verrichtete er sein zusätzliches Gebet, und er pflegte das verbleibende Sechstel (der Nacht) zu schlafen. Ebenso pflegte er einen Tag zu fasten und den nächsten zu essen. Niemals hielt er sich zurück, wenn es darum ging, sich einem Feind entgegenzustellen."

In einem anderen Hadith wird über Abdullah erzählt, dass er gesagt habe, sein Vater habe ihn mit einer Frau verheiratet, die zu einer angesehenen Familie gehörte. Auch habe sein Vater diese Frau über ihren Ehemann befragt. Sie sagte: "Wie vortrefflich ist so ein Mann, der nie sein Bett berührt und seine Scham enthüllt hat, seit ich mit ihm verheiratet bin." Als dieser Zustand anhielt, brachte er (Abdullahs Vater) diese Angelegenheit dem Propheten (s) zur Kenntnis, der meinen Vater bat, mich zu ihm zu schicken. Als ich mich dem Propheten (s) vorstellte, fragte er mich: "Wie fastest du*7" Ich antwortete: "Ich faste jeden Tag." Er fragte mich dann: "Wie lange brauchst du, eine Lesung (des ganzen Qur’ans) zu vollenden. Ich antwortete: "Jede Nacht", und er erzählte weiter, was vorher berichtet wurde.

Später (als Abdullah alt wurde) pflegte er ein Siebtel (des Qur’an) einigen Familienmitgliedern schon am Tage vorzutragen, so dass seine Belastung in der Nacht vermindert wurde. Ebenso ließ er, als er eine Erleichterung bei seinem gewohnten Fasten benötigte, des öfteren einige Tage des Fastens aus, holte aber die fehlenden Tage später nach. Er tat dies in erster Linie weil er nicht auf seine Lebensweise, die der Prophet (s) von ihm kannte, verzichten wollte.

Alle diese Hadithe sind gesund (sahih), und die meisten von ihnen wurden von Al-Bukhari und Muslim überliefert.

***Das heißt: Einen Tag zu fasten und einen Tag das Fasten zu brechen.




[Riyad us-Salihin Nr. 150]







Abu Rib'i Hanzala ibn ar-Rabi al-Usayyidi (r), einer der Schreiber des Propheten (s), erzählte: Eines Tages begegnete mir Abu Bakr (r) und fragte: "Wie geht es dir, Hanzala?" Ich sagte: "Hanzala ist zu einem Heuchler geworden!" Abu Bakr (r) sagte: "Gelobt sei Allah. Was sagst du?" Hanzala erklärte: "Wenn wir vor dem Propheten (s) versammelt waren und er uns von Paradies und dem Höllenfeuer erzählte, fühlten wir uns, als ob diese vor unseren Augen wären. Aber als wir ihn verließen und uns mit unseren Frauen, Kindern, Ländereien und Gärten beschäftigten, vergaßen wir vieles." Abu Bakr (r) sagte: "Bei Allah. Wir sind alle in der gleichen Situation." Da gingen sie beide zum Propheten (s). Hanzala sagte: "Oh Gesandter Allahs (s), Hanzala ist zu einem Heuchler geworden." Der Prophet (s) fragte: "Was meinst du damit?" Ich sagte: "Oh Gesandter Allahs, wenn wir in deiner Gesellschaft waren und du uns über Höllenfeuer und Paradies erzähltest, fühlten wir uns, als ob sie vor unseren Augen stünden. Doch sobald wir nicht mehr in deiner Gegenwart waren. beschäftigten wir uns mit unseren Frauen, Kindern, Gärten und Ländereien, und vergaßen vieles." Der Prophet (s) sagte: "Bei Allah, in dessen Händen mein Leben ruht. Wenn ihr im gleichen Zustand verbleibt, in dem ihr mit mir wart, mit euren Gedanken bei Allah, würden Engel herabkommen, um euch die Hand zu geben, wenn ihr in euren Betten und auf den Wegen seid. Doch, Hanzala, alles zu seiner Zeit." Und er (s) wiederholte diesen Satz dreimal. (Muslim)




[Riyad us-Salihin Nr. 151]





Ibn Abbas (r) erzählte folgendes: Während der Prophet (s) eines Tages predigte, sah er einen Mann stehen. Er erkundigte sich später nach ihm. Ihm wurde gesagt, sein Name sei Abu Israil, und er habe gelobt, er werde in der Sonne stehen und sich nicht setzen und nicht in den Schatten gehen und zu niemandem sprechen, und er werde das Fasten beachten. Der Prophet (s) sagte: "Bittet ihn, zu sprechen, in den Schatten zu gehen und sich zu setzen. Aber lasst ihn sein F asten vollenden." (Al- Bukhari)

[Riyad us-Salihin Nr. 152]
 
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