Tasavvuf´un kisa ve öz aciklamasi - almanca bilen kardeslerimiz icin
( konuya deginildigi icin paylasma geregi duyuyorum - Allah svt bunu hazirlayan kardesimizden razi olsun )
....nachdem die Umayyadan (661- 750 n.Chr.) viele Gebiete eroberten und somit Reichtümer erlangten, begann die islamische Gesellschaft sich zu verweltlichen. Sie beteten und fasteten aber der Großteil war innerlich den weltlichen Gütern zugeneigt.
Als Gegenbewegung entstand der Tasavvuf. Sie versuchten den Menschen klar zu machen, dass neben der Äußerlichkeit auch die Innerlichket eine wichtige Rolle spielt.
Sie wurden vom Volk als Sufis bezeichnet.
D.h. zu Beginn versuchte der Tasavvuf die Muslime innerlich Allah näher zu bringen. Dies war kein neues Phänomen, denn dies wurde vom Propheten s.a.s und seinen Nachfolgern ebenfalls gepredigt.
Sie versuchten dieses Bewusstsein bei den Menschen wiederzubeleben. Sie praktizierten jedoch keine Handlungen, die später bei den Sufis entstanden, wie Raks, Dhikr mit Instrumenten oder Sema.
Mit der Zeit entwickelten die Sufis Konzepte, um die menschlichen Triebe abzutöten. Sie nahmen eine extreme Form der Askese an.
Zudem nahmen sie die islamischen Wissensdisziplinen, wie Hadithwissenschaft, Quranwissenschaft, Fiqh und Aqida nicht ernst. Sie sagten: "Warum sollten wir Überlieferungsketten überprüfen? Was bringt das dem Herzen? Dies sind Äußerlichkeiten. Die Annäherung des Herzens an Allah ist wichtiger."
Die Konsequenz war, dass sie das Bücherwissen verwarfen und ihre Bücher in Flüsse schmissen.
Dies hatte selbstverständlich Folgen. Denn durch die Nichtbeachtung der islamischen Wissensdisziplinen schlichen sich Märchen, erfundene Ketten und Legenden in den Sufismus ein.
Die extreme Form war, dass Sufis die Gebote und Verbote der Scharia ablehnten und sich ausschließlich auf die Innerlichkeit konzentrierten.
Ihre Praktiken wurden von allen namenhaften Gelehrten abgelehnt.
Mit der Zeit schlichen sich Praktiken wie Tevessul am Grab, Teberruk mit Menschen und extreme Vehrehrungen der Gräber ein.
Dies waren die praktischen Erneuerungen im Din.
Als logische Folge gab es auch Veränderungen in der Aqida. Die Lehren von Hulul und Vahdet'ul- Vudschud sind innerhalb des Sufismus entstanden. Al- Hululiye (der Stifter war Hallac b. Mansur) sagt, dass Allah in die Schöpfung inkarniert. Die Lehre des Vahdet'ul Vudschud, der von Ibn Arabi al- Murcia hervorgebracht wurde, hingegen bedeutet, dass nur Allah existiert. D.h. die Existenz Allahs ist die Existenz des Menschen. Beide Lehren haben folgendes gemeinsam: Nach ihnen ist Allah innerhalb der Schöpfung und mit seinem Wesen überall.
Ihre Bücher wurden von allen Gelehrten abgelehnt. In neurer Zeit wurde im ägyptischen Parlament darüber diskutiert die Bücher von Ibn- Arabi al- Murcia zu verbieten.
Einige Sufis versuchen durch verschiedene Auslegungen diesen Bücher Wahrheit zuzusprechen. Sie sagen, dass man den Text der Bücher nicht nach der äußerlichen (zahir), sondern nach der innerlichen Bedeutung (batin) verstehen muss. Dies sind selbstverständlich Aussagen, die mit islamischem Wissen nichts zu tun haben.
Der Sufismus breitete sich aus. Das Volk war an den außergwöhnlichen Praktiken der Sufi- Orden interessiert. So verbreiteten sich Täuschungen, Lügen und Legenden. Das einfache Volk nutzte diesen Zustand, um sich abzulenken und beeindrucken zu lassen.
Es entstanden Bewegungen, um nichtislamische Inhalte der Sufi- Orden zu beseitigen und ihre Lügen an das Tageslicht zu bringen.
Zusammenfassung:
- Der anfängliche Tasavvuf/Sufismus entsprach dem Zuhd (Enthaltsamkeit gegenüber das Diesseit nach Qur'an und Sunna) oder Tazkiyya (Charakterreinigung).
D.h. wenn namenhafte Gelehrte vom Sufismus sprachen, meinten sie Zuhd und Tazkiyya. Sie meinten nicht das, was bei den späteren und heutigen Sufis praktiziert wurde und wird, wie Raks, Dhikr mit Instrumenten, Sema, Bindung an den Schaikh, Rabita, Tevessul mit Toten, Taberruk mit Menschen und mit Gräbern (der Prophet s.a.s gehört nicht dazu, d.h. mit seinem Körper wurde taberruk gemacht), Unternehmung von langen Reisen, um Gräber zu besuchen usw.
- Die Mehrheit der Sufis glauben an Legenden und Märchen, denn sie schenken der Untersuchung der Hadithwissenschaften oder anderen Wissenschaften keine große Achtung.
- Ibn Teymiyye wird als Sufi- Feind beschrieben. Jedoch hat Ibn Teymiyye nicht den Sufismus bekämpft, der als Synonym für Zuhd und Tazkiyya verwendet wurde, sondern die negativen Auswüchse. Er lehnte die Lehre von Hallac b. Mansur und Ibn Arabi al- Murcia ab und bekämpfte nicht scharia- konforme Praktiken, wie Raks usw.
Ibn Teymiyye schrieb einige Abhandlungen über Sufismus (gemeint Zuhd und Tazkiyya) wie:
1. Es- Sufiyye- ve'l Fukara
2. Kelimatun muhtasara fi a'mali'l- Kulub
3. Kaidetun fi'l- muhabbet
Die heutigen Sufis vermitteln uns ein Bild, das Ibn Teymiyye angeblich den Sufismus von Grund auf abgelehnt hat. Das entspricht nicht der Wahrheit. Wie gesagt, bekämpfte er die negativen Auswüchse.
Zu den "Sufis" (im Sinne von Zuhd- Prakizierender), die Ibn Teymiyye lobte gehören: Fudayl b. Iyad, Ibrahim b. Atham, Abu Suleyman ad- Darimi, Amr b. Osman es- Sibli, Cuneyd b. Muhammed, Sehl b. Abdullah et- Tusteri und Abdulqadir Geylani (siehe Mecmu'ul Fatawa 12/353) .
Zu Abdulqadir Geylanis Abhandlung "Futuhu'l Gayb" schrieb ibn Teymiyye einen Kommentar.
- Sein Schüler, Ibn Qayyim al- Dschauziya, schrieb ein Werk, das den wahren Sufismus (im Sinne von Zuhd) darstellt. Dieses hervorragende Werk heisst "Medaricu's Salikin." Wer Sufismus/Tasavvuf im Lichte von Qur'an und Sunna verstehen möchte, sollte dieses Werk lesen.
- Jeder Muslim der mit der natürlichen Veranlagung (fitra) des Tauhid geboren wurde, muss einige Inhalte des späteren und heutigen Sufismus ablehnen.
- Dieses Zitat verdeutlicht die Wahrheit über den Sufismus:
„Heute ist der Sufismus ein Name ohne Realität, während er früher eine Realität ohne Namen
war.“
D.h. der heutige Sufismus existiert namentlich, aber ihre Inhalte entsprechen nicht der Scharia. Früher hingegen wurde Sufismus (im Sinne von Zuhd) praktiziert, da es eine Selbstverständlickeit war. Und das Praktizieren erfolgte nach Qur'an und Sunna.
Buchempfehlungen für türkische Geschwister:
1. Teorik ve Pratik Acidan Tasavvuf ve Islam, Ibrahim Sarmis.
2. Medaricu's Salikin, Ibn Qayyim al- Dschauziya
3. Ibn Teymiyye Külliyati, Schaikh'ul- Islam Ibn Teymiyye
4. Vahdet- i Vücudçu Hezeyanlara İbn Teymiyye'nin Cevabı, Ibn Teymiyye.
Allgemein empfehle ich Bücher von Polen bzw. Karinca Yayinlari, Ümmülkura Yayinevi, Medarik Yayinlari und Guraba Yayinlari. Zudem die Übersetzungen von Besir Eryarsoy
Allah möge die Übersetzer belohnen, die uns authentisches Wissen hinterlassen haben.
Subhaneke Allahume ve bi-hamdik. Eschedu en la ilahe illa ente, estagfiruke ve atubu ileyk.